Freitag, 15. März 2013

km 91000: Ist das das Ende?

Meine 3 Jahre mit dem Golf GTI neigen sich langsam dem Ende zu. Zumindest wird es Zeit, sich unverbindlich nach etwas neuem umzuschauen. Seit letzter Woche kann man bei VW den neuen Golf GTI bestellen, aber leider haben erste Probefahrten mit dem Golf VII zur Erkenntnis geführt, dass das Fahrzeug für jemanden mit meiner Körpergröße zu niedrig ist. Rückfragen bei VW wurden so knapp beantwortet, dass mir jegliche Lust fehlt, mich noch weiter mit dem Thema auseinanderzusetzen.
Der Golf VI GTI war dabei mein bisher qualitativ bestes Auto. Von der kleinen Macke (Druckstelle) am Fensterrahmen abgesehen, hatte ich keinen Kontakt zur Werkstatt, der Wagen war immer zuverlässig, schnell und dabei sparsam. Gestört hat mich lediglich die extreme und durch den Soundgenerator noch drastisch verschärfte Lautstärke im Innenraum.
Im Moment sieht es so aus, als ob mein nächster ein BMW 328i wird. Vor 2 Jahren haben BMW-Fans noch laut über 4-Zylinder mit Turbo gelacht, heute ist der 328i das einzig logische Upgrade für GTI-Fahrer. Sehr schnell, mit dem GTI vergleichbarer Benzinverbrauch, aber anders als der GTI ohne Turboloch. Noch dazu ist der 3er wesentlich leiser als der GTI.
Wenn ich demnächst spurlos verschwunden bin, wisst ihr also, wohin.

Dienstag, 23. Oktober 2012

km 76000: iPhone 5 mit Dock-Adapter

Nachdem mein iPhone 3GS schon 3 Jahre auf dem Buckel hatte, stand natürlich vollkommen außer Frage, dass ich beim iPhone 5 sofort zuschlagen würde. Auch Apples Ankündigung, dass das iPhone 5 einen neuen Anschluss namens Lightning haben würde, konnte mich nicht davon abhalten.

Also habe ich direkt einen Tag nach Verkaufsstart mein iPhone 5 bekommen. Adapter auf den 30-Pin Media-In-Anschluss des Golf VI waren zu der Zeit noch nicht verfügbar, so dass ich erst einmal einen Bluetooth-Receiver an der AUX-Buchse verkabelt habe. Damit war ich auch die von mir intensiv gehasste iPhone-Bedienung über das Radio-Display vorerst Geschichte.

Ich hatte mir aufgrund des Preises und der Ankündigung schon die Meinung gebildet, dass der Adapter von Lighning auf den 30-Pin Dock-Connector alle Funktionen am Radio unterstützen würde. Während die Welt gebannt auf die Lieferbarkeit des Adapters wartete, kursierten aber andere Gerüchte. So war etwa die Rede von einem Schreiben von VW, in dem ausdrücklich die Rede davon sei, dass keine iPod-Controls unterstützt sein würden.

Nach Verfügbarkeit des Adapters tauchten auf Amazon bald die ersten Reviews auf, laut denen die Kompatibilität hervorragend sei, und so habe ich mir ebenfalls einen besorgt.

Ich kann bestätigen, dass der Adapter am RCD510 im Golf keine Unterschiede zum direkten Anschluss eines iPhone am Dock aufweist. Die gesamte Bedienung funktioniert absolut fehlerfrei.

Gleiches gilt am kleinen Navigationssystem von Seat. Ich glaube, das ist zum RNS310 von VW baugleich.

Des weiteren haben wir ihn an einem alten Dension-Adapter im BMW eines Kollegen getestet, wo er ebenfalls fehlerfrei funktioniert.

Ich bleibe im Moment noch bei Bluetooth und warte, bis ein langes Lightning-Verlängerungskabel verfügbar wird, da mir das Gewurschtel mit kurzen Kabelpeitschen und Adaptern beim Fahren zu gefährlich ist und mir das Aufstecken des Adapters auf ein Dock-Verlängerungskabel zu klobig erscheint. Der Adapter bleibt bis dahin im Familienauto, dem Seat.

Obwohl nicht restlos auszuschliessen ist, dass es Ausreißer gibt, die mit der Kombination iPhone 5 und Dock-Adapter nicht zusammenspielen, ist meine Schätzung, dass es bei nahezu 100% allen Zubehörs funktionieren wird. Von mir also ein klare Kaufempfehlung dafür.

Freitag, 9. Dezember 2011

km45500: iPhone-Adapter revisited

Mein altes iPhone 3GS hatte nach mehr als 2 Jahren ein wenig Batterieprobleme und wurde von Apple kostenpflichtig gegen ein neuwertiges iPhone 3GS mit neuem Akku ausgetauscht.

Dieses neue iPhone funktionierte leider nicht mehr am Dock Extender Cable, sondern nur noch direkt an der viel zu kurzen Kabelpeitsche von VW. Mit einem neuen Verlängerungskabel, diesmal von der Traditionsmarke "Delock", geht's wieder.

Samstag, 26. November 2011

km45000: Druckstelle


Na, das lief ja auch alles viel zu reibungslos. Bei dieser Druckstelle vom Ellbogen handelt es sich angeblich um normalen Verschleiß. Mal eine Beschwerde an VW geschrieben.

Sonntag, 10. Oktober 2010

km2550: Rückansicht

Samstag, 9. Oktober 2010

km2500: iPhone-Adapter

Jetzt mal eine Zusammenfassung zu meinen Erfahrungen mit dem iPhone-Adapter. Beim Telefon handelt es sich um ein randvolles iPhone 3GS mit 32 GB (iOS 4.0.1) und beim Radio um das teure RCD510 mit Dynaudio-Soundanlage.

Der Sound ist nach meiner Auffassung erstklassig, soviel vorweg.

Ansonsten ist der Adapter aber, kurz gesagt, eine riesige Enttäuschung. Das beginnt schon allein damit, daß das Kabel nur ca. 15 cm lang ist und man bei angeschlossenem Adapter somit praktisch keinen Blick mehr aufs Display werfen kann. Wird der Adapter angeschlossen, erscheint die folgende Fehlermeldung: "Dieses Zubehör wurde nicht für die Verwendung mit dem iPhone entwickelt." Eine nicht sehr vertrauenerweckende Aussage. Soviel zum ersten Eindruck.

Das Problem mit dem extrem kurzen Kabel ließ sich ohne weiteres durch einen "RadTech Dock Extender" (Update bitte lesen) für 20 Euro lösen. Damit ist die Liste der lösbaren Probleme allerdings auch schon zu Ende.

Ist das iPhone angeschlossen, funktioniert die Titelauswahl nur noch über das Radio, aber nicht mehr am iPhone. Und hier lauert auch schon das größte Problem, denn durch eine flache Liste mit hunderten Alben zu blättern, was am iPhone mit der Fingerspitze und alphabetischer Auswahl kein Problem ist, ist am RCD510 eine qualvoll langsame Angelegenheit, die allein mit einem trägen und extrem ungenauen Scrollbalken bewältigt werden muß. Unterbricht man die Blätterei kurz, um sich auf den Straßenverkehr zu konzentrieren, springt das Radio nach kurzer Zeit auf den zur Zeit laufenden Titel zurück und die Sucherei beginnt bei nächster Gelegenheit von vorne.

Es ist mir ein Rätsel, daß ein solcher Krampf den Segen der Behörden findet, während es bei Strafe verboten ist, auch nur für eine Sekunde das Handy in die Hand zu nehmen, um einen anderen Musiktitel auszuwählen.

Ärgerlich ist auch, daß das RCD510 bei jedem Wechsel von einem Titel zum anderen eine kurze Unterbrechung einfügt; und zwar nicht zwischen den Titeln, sondern kurz nach Beginn des neuen Titels. Das heißt, das nächste Lied läuft für einen Sekundenbruchteil an, dann folgt eine ebenso kurze Tonunterbrechung während der das Lied weiterläuft. Das gilt auch beim Übergang vom letzten Lied eines Albums zurück zum ersten. (Einen ähnlichen Effekt konnte man lange Zeit auf dem iPod beobachten, wo eine kurze Unterbrechung zwischen ineinander übergehenden Titeln eingefügt wurde. Dieser Effekt war weit weniger störend und hat mit dem hier vorliegenden Effekt nichts gemein.)

Unter Umständen, die ich bisher noch nicht verstanden habe, vergißt das Radio oft, welcher Titel vor dem Ausschalten zuletzt gespielt wurde und fängt mit dem in alphabetischer Reihenfolge ersten Titel auf dem iPhone an. (In meinem Fall ist das der Titel "A" von Knorkator.)

Letzteres ist besonders ärgerlich im Zusammenhang mit lang laufenden Podcasts, die man nach Fahrtantritt weiterhören wollte. Wobei es aber mit dem RCD510 generell nicht möglich ist, Podcasts an der Stelle weiterzuhören, bis zu der man gekommen war. Da ich das für eine echte Spezialfunktion des iPhone halte, könnte ich mit diesem kleinen Lapsus noch leben. Leider ist es aber auch nicht möglich, innerhalb eines mehrstündigen Podcasts weit nach vorne zu springen, z.B. indem man die Position im Titel mit dem Finger schiebt. Man kann lediglich sehr, sehr (sehr, sehr, sehr) lange den Finger auf der "Skip"-Taste halten. Dies führt aber in aller Regel nicht zum gewünschten Erfolg, da es sich nicht um ein Automatikfahrzeug handelt und die rechte Hand zwischenzeitlich auch noch anderweitig gebraucht wird. Schmerzfreies Hören von Podcasts ist mit dem RCD510 einfach de-facto nicht möglich, außer über die AUX-Buchse.

Zu guter Letzt bleiben noch die folgenden Kleinigkeiten zu erwähnen:

Beim Übergang von einem Titel zum anderen wird die Displayanzeige im Radio oft nicht aktualisiert, so daß ein falscher Titelname angezeigt wird.

Die Benutzung der Skip-Taste (sowohl auf dem Touchscreen als auch der Hardware-Taste) wird erst nach 1-2 Sekunden durch den tatsächlichen Sprung beantwortet.

Manchmal wird das iPhone nicht erkannt. Dies konnte ich bisher durch Beenden der iPod-Applikation auf dem iPhone in den Griff bekommen. Diese Problemlösung würde ich aber eher unter "Voodoo" einordnen.

Der Warnhinweis beim Anschließen scheint leider voll den Tatsachen zu entsprechen. Ich weiß nicht, zu welchem Gerät der Adapter in Wirklichkeit paßt. Das iPhone scheint es auf jeden Fall schonmal nicht zu sein.

Freitag, 1. Oktober 2010

km1400: Zwei Wochen GTI

Nun bin ich also seit 2 Wochen Fahrer eines Golf VI GTI. Ein aussagekräftiges Foto konnte ich bisher noch nicht machen, aber hier die wichtigsten Eckdaten auf einen Blick, gefolgt von meinen ersten Eindrücken:

Modell: VW Golf VI GTI
Motor: 2.0 TSI, 210 PS
Getriebe: 6-Gang Handschaltung
Baujahr: 09/2010
Farbe: United Grey
Standort: Raum Frankfurt

Rein optisch gesehen wird's ja leider nie mehr so schön werden wie mein traumhafter weißer Golf V mit der rundlichen Wappenfront. Damit mußte ich mich aber schon im Vorfeld abfinden. Der GTI in weiß hätte da auch bei weiten nicht herangereicht.

Der Innenraum wirkt auf den ersten Blick durchaus eine Idee hochwertiger als im Golf V, wovon man sich aber nicht darüber hinwegtäuschen lassen darf, daß sich in Wirklichkeit kaum etwas verändert hat. Nobel wirkend, aber im Endeffekt nur störend, sind die silbernen Umrandungen um die Lüftungsauslässe, die sich in den Scheiben spiegeln. Dafür wurde beim Golf VI leider auf die zugfreie Lüftung oben auf dem Armaturenbrett verzichtet.

Wieder andere Sparmaßnahmen entpuppen sich als echter Segen. So muß man beim Tanken nicht mehr ständig vom Tankdeckel zur Fahrertür zurücklaufen, denn die Fernentriegelung gibt es nicht mehr, sondern der Tankdeckel wird an Ort und Stelle geöffnet, wie es sich gehört. Das Gefummel mit den voluminösen anklappbaren Verzurrösen im Kofferraum entfällt ebenfalls, denn diese sind jetzt nur noch in starrer Form vorhanden. Im Kofferraum habe ich allerdings entgegen dem Spartrend wohlwollend zur Kenntnis genommen, daß dieser Golf serienmäßig mit Warndreieck und Verbandkasten ausgerüstet ist.

Die Sportsitze sitzen perfekt und ich finde den Stoff etwas angenehmer als das grobe Gewebe, das im Golf V noch vorhanden war. Auch hier findet sich eine Einsparmaßnahme, denn das Handrad für die Lendenwirbelstütze ist einem Verstellhebel gewichen. Komisch, aber zu verkraften.

An zwei Stellen hätte ich mir für kleines Geld etwas mehr Glamour gewünscht: Den Fußmatten hätten rote Akzente und vielleicht ein GTI-Schriftzug gut getan und im Türschweller hätte mir ein GTI-Schriftzug ebenfalls gefallen. Aber ich glaube, einen Schriftzug in der Tür hatten wir zuletzt beim Golf IV.

Bei der ersten Nachtfahrt gestern fiel mir der sehr viel satter als im Golf V einrastende Schalter fürs Leselicht auf. Da haben die Akustiker wirklich ganze Arbeit geleistet. ;-) Nicht so angenehm fand ich allerdings den geänderten Schalter fürs Fernlicht, dessen Bedienlogik sich von jedem VW unterscheidet, den ich in den letzten 20 Jahren gefahren habe.

Zu den Fahrleistungen gibts natürlich nicht viel zu sagen. Wenn man bereit ist, die Gänge bis über 5000/min auszufahren, geht das Ding einfach unglaublich ab. Ansonsten kann man den Wagen routinemäßig locker unter 8 Liter auf 100km bewegen; auf der vollen Autobahn sogar regelmäßig unter 7 Liter. Ist man flott unterwegs, geht der Verbrauch auf 11-12 Liter rauf. Massiv Bleifuß auf leerer Autobahn konnte ich noch nicht fahren. 15-16 Liter dürften da inclusive Zubringerstrecke sicher angesagt sein. (Das Foto vom GPS wurde von mir gemacht, selbstverständlich im Stillstand, wie bei genauerem Hinschauen auch zu erkennen sein sollte.)

Mein Gesamtdurchschnitt bisher liegt bei 8,5 Litern.

Nach 13 Jahren Automatik ist die Umstellung auf Handschaltung schon ein ziemlicher Knaller. Das fängt schon allein beim Anlassen an, wo man immer total umständlich auf zwei Pedale gleichzeitig treten muß. ;-) Abgewürgt habe ich den Wagen bisher aber trotzdem noch nie.

Beim Runterschalten habe ich manchmal leider etwas Probleme mit einem hakelnden dritten Gang, das stört mich im Moment etwas. Im zweiten Anlauf flutscht der Dritte dann immer genauso locker rein, wie die anderen fünf Gänge.

Wenn man nicht auf dem Gaspedal steht und somit der Soundgenerator Pause macht, ist die Geräuschkulisse im Innenraum angenehmer als im Golf V, was allerdings auch mit dem fehlenden Schiebedach zusammenhängen kann. Radio RCD510 und Dynaudio-Sound gehen klanglich in Ordnung. Leider ist die Bedienung des Radio so extrem träge, daß ich es schon beinahe als Sicherheitsrisiko bewerten möchte. Wir haben über das RNS310 im Seat meiner Liebsten schon oft den Kopf geschüttelt, aber das RCD510 ist beim Durchscrollen eines vollen iPhone wirklich unvorstellbar viel träger, was vielleicht daran liegt, daß man auf dem RCD510 nicht per Drehknopf scrollen kann, sondern zwingend auf dem Touchscreen herumknatschen muß.

Zum Schluß: Die Straßenlage des Wagens finde ich bisher ganz erstaunlich. Der GTI fährt wie auf Schienen durch Kurven, die mein alter Golf V mit Diesel, Sportfahrwerk und 17"-Rädern wie ein Ozeanriese abenteuerlich durchschaukelte. Liegt es am leichteren Motor? Ich habe keine Ahnung.