Samstag, 29. Dezember 2007

km 11000, 11 Liter auf 100 km

Nutzlose Erkenntnis in dieser frischen Winternacht: Wenn der Tacho mehr als 220 km/h anzeigt, läßt sich der Tempomat nicht aktivieren.

Sonntag, 16. Dezember 2007

km 10000

Die Kapitulation:



Eine Zeitlang habe ich es mit den ach-so-supertollen supersoften Softecs-Waschanlagen versucht, bin aber zur Erkenntnis gekommen, daß man ein weißes Auto in der Portalwaschanlage nicht sauber bekommt. Daß man die verdeckten Bereiche hinter den Türen und Rückspiegeln nachwischen muß und auch hinter den Türgriffen und unter dem Dachkantenspoiler der Schmodder kleben bleibt, ist ja soweit in Ordnung.

Bei den Portalwaschanlagen, um die es sich bei Softecs ausschließlich zu handeln scheint, wird aber scheinbar am Wasser gespart. Der Dreck in Karosserie- und Fensterfugen wird grade so weit angeweicht, daß er beim anschließenden Trockenföhnen mit maximalem Impact in Form grauer Schleier übers Fahrzeug treibt. Von "sauber" kann dann keine Rede mehr sein. Das ganze(!) Fahrzeug nochmal mit dem Mikrofasertuch nachzuwischen zu müssen, geht mir wirklich zu weit.

Also war ich gestern - schlimm, schlimm - in der heruntergekommensten Textilwaschstraße der Stadt, die seit meinem ersten Auto praktisch unverändert ist. €5,90. Und was soll ich sagen? Der Wagen ist sauber. Etwas nachgearbeitet, fertig. Sogar der kritische Bereich hinter den Türgriffen hat kaum noch Zuwendung gebraucht.

Und verkratzt ist auch nichts. Ich schau mein Auto allerdings nicht mit der Lupe an. ;-)

Montag, 26. November 2007

Boxenstop



Puh, mir wird grade bewußt, daß ich letzte Woche fast 1400km unterwegs war. Heftig, heftig. Das schöne dabei ist, daß man - wie bereits mehrfach(?) geschrieben - im GT Sport einfach keine Drängelattacken erlebt. Vermutlich ist das dem GTI-Look des Hecks zu verdanken. Mit irgendwelchen rumblitzenden Psychopathen im Nacken würde ich solche Gewalttouren auch echt nicht ertragen.

Hoffentlich hält das mit dem guten Autobahnprestige noch eine Weile an.

Samstag, 24. November 2007

km 8100

Ich weiß garnicht, ob ich's schonmal geschrieben habe: Das große Problem mit weißem Lack ist nicht so sehr der Dreck, denn der ist bei anderen Autos genauso vorhanden. Das Problem ist, daß man sich von der Waschanlage komplett verschaukelt fühlt, denn sie macht weiter nichts, als ein versifftes weißes Auto in ein weißes Auto zu verwandeln, das von grauen Schleiern überzogen ist. Und das ist bei weitem ärgerlicher, als die einfache Nummer mit dem gewöhnlichen Dreck. :-(

Schönen Gruß übrigens auch an alle, die ihren Metalliclack besonders liebevoll in der Waschbox mit dem Hochdruckreiniger waschen. Fahrt einfach mal mit einem weißen Lappen über die liebevoll gereinigte Fläche. Das erzähle ich aber wirklich schon seit 15 Jahren und keiner scheint zu verstehen, daß kein Auto vom Abspülen sauber wird.

Das erklärt vermutlich auch, warum auf allen Firmenklos Aufkleber sind, die darauf hinweisen, daß die WC-Bürste zum Benutzen da ist.

Aber jetzt spanne ich den Bogen wirklich zu weit.

Donnerstag, 22. November 2007

Montag, 12. November 2007

km 6600

Die werksseitigen Winterreifen: Dunlop SP Winter Sport M3 in 205/55R16H auf Stahlfelge mit Vollblende. Nichts, was einem peinlich sein muß. Ich hatte mit schlimmerem gerechnet.

Erwartungsgemäß bin ich vom Fahrkomfort der Sechzehnzöller begeistert. Das kommt aber nicht vom Alter, sondern war schon immer so. Aber was nimmt man für die Optik nicht alles in Kauf?

Samstag, 20. Oktober 2007

km 5000

Heute habe ich 500ml Öl nachgefüllt. Meine TDIs hatten bisher immer einen gewissen Ölverbrauch auf den ersten 10.000km und der Golf hält an dieser Tradition fest. Leider wird der Ölmeßstab von Modell zu Modell schlechter. Jetzt, wo alle Autos eine Warnlampe für den Ölstand haben (die in meinem Fall nicht geleuchtet hat, weil der Stand noch nicht extrem niedrig war), hält man einen ordentlichen Ölmeßstab, an dem man eine halbwegs aussagekräftige Ablesung vornehmen kann, anscheinend für Luxus.

Das Autobahnprestige des Wagens ist tadellos; auf der Überholspur bleiben alle auf Abstand. Eine traumhafte Fahrerei, wenn einen nicht ständig irgendwelche Volldeppen von der linken Spur der randvollen Autobahn wegblitzen wollen.

Der Reisekomfort auf den langen Strecken ist besser als die Probefahrt hatte erwarten lassen. Lediglich die nicht neigbare Kopfstütze geht mir auf den Zeiger. Kurzfristig hatte ich mal den Erwerb eines CuraPlus erwogen, aber das sähe mir dann doch etwas zu sehr nach fusseligem Baumarkttuning aus.

Irgendwie bekomme ich die 222 km/h im Moment nur noch mit äußerster Mühe und Kickdown zusammen, auch wenn ich neulich sogar mal mit dicken Backen auf 223 km/h war. Entweder waren bei der Fahrt auf der A485 die Bedingungen wirklich erstklassig, oder ich habe das Einfahren vergeigt und es zu früh zu doll getrieben.

Freitag, 28. September 2007

Golf & Pfütze

Morgen (d.h. heute) geht's auf die Autobahn. Also schnell nochmal ein Foto mit leidlich sauberer Frontpartie.

Golf, Power Plant, Puddle

Donnerstag, 27. September 2007

Es gibt tausend gute Gründe...

...aber irgendwann braucht's auch mal einen Anlaß.

Vor einem halben Jahr noch war ich der festen Überzeugung, daß ich mir im Herbst einen gebrauchten Audi A6 zulegen wollte. Nicht zu billig, so 15-20 k€ sollte er kosten.

Nur dämmerte mir zu dieser Zeit bereits, daß der Gebrauchtwagenmarkt vielleicht nicht so prickelnd aussehen würde. Die Autos in dieser Preiskategorie waren entweder jung mit endloser Laufleistung, oder im richtigen Alter, dann aber mit stufenloser "Multitronic"-Automatik. Dazu kam dann noch, daß ich zu diesem Zeitpunkt begann, mich viel in einer eher urbanen Gegend herumzutreiben, die großen Autos nicht wirklich ausreichend Platz bietet.

Passend dazu fiel mir dann bei autoblog.com ein Beitrag über eine englischsprachige VW-Werbekampagne vor die Füße: night-driving.com

Diese Kampagne (dort den 90-Sekunden-Spot ansehen; die Youtube-Version ist miserabel) ist zwar umweltpolitisch nicht ganz über jeden Zweifel erhaben, aber drei Wochen später habe ich meinen eigenen Golf bestellt. Und da war noch beträchtliche Verzögerung drin, weil ich zunächst einen Vorführwagen mit den identischen Sitzen probefahren wollte, der aber noch nicht beim Händler auf Lager war.

Ja, ich bin ein manipulierbares Stück Vieh, das auf Werbung hereinfällt! Da ich aber auch schonmal ein Auto gekauft habe, nachdem ich nachts davon geträumt hatte, es zu fahren, ist das aber noch das kleinere Übel. ;-)

Und jetzt mach ich 'ne Spazierfahrt.

Freitag, 21. September 2007

Tag 10

1500 Kilometer sind überschritten, die Schonfrist ist vorbei.

Laut Werksangabe soll der Wagen 218 km/h fahren. Tatsächlich habe ich heute bei nicht völlig durchgetretenem Pedal (der Kickdown fehlte noch) bei minimalem Gefälle und ohne nennenswerten Anlauf schlappe 222 km/h erreicht, gemessen per GPS. Und das auf der uralten Rennstrecke, der zweispurigen A485, auf der wir als junge Buben unsere 55-PS-Golfs (naja, bei mir war's ein Jetta) gnadenlos bis zum Maximum von ca. 160 km/h geprügelt haben. :-)

Donnerstag, 20. September 2007

Telefonfrage

Zum ersten mal seit Jahren habe ich ein Auto ohne Telefonvorbereitung gekauft. Es ging mir bei den letzten Autos einfach kolossal auf den Zeiger, daß die Telefonvorbereitung 500 Euro Aufpreis kostete, wozu dann nochmal 100 Euro für einen telefonspezifischen Adapter kamen, der aber nur für prähistorische Handys verfügbar war.

Heute habe ich mir dann mal die Zeit genommen, mir einen Telefon-Garagenschrauber gesucht (auf die Unterstützung meiner VW-Werkstatt verzichte ich lieber, denn verschaukeln kann ich mich alleine) und diesen befragt, was man denn heutzutage so in Sachen Telefon macht. Das Ende vom Lied ist, daß ich an die gute alte Zeit der "richtigen Autotelefone" (ich hatte ein Motorola 2200 und ein Nokia 6081) anknüpfen und ein Nokia 616 einbauen lassen werde:Es handelt sich dabei um eine aufgebrezelte Bluetooth-Freisprecheinrichtung, die einen Slot für eine eigene SIM-Karte hat und somit auch als eigenständiges Autotelefon arbeiten kann. Ein "richtiger" Telefonhörer ist nicht dabei, kann aber dazugekauft werden. Da ich ohnehin 90% meiner Anrufe aus der Wahlwiederholung und den Rest zum größten Teil aus dem Adreßbuch tätige, verzichte ich aber mal auf diesen.

Die gute alte Zeit, wo wir uns bei 200 km/h den Telefonhörer zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt haben, kommt schließlich eh nicht wieder. ;-)

Mittwoch, 19. September 2007

Tag 8

Man kann zwar nie paranoid genug sein, aber die vorher beschriebene Einzeltüröffnung ist in Verbindung mit der automatischen Verriegelung echt Quatsch und nervt nur. Also wieder deaktiviert.

Außerdem: Das erste mal in der Waschanlage. Bei meinen bisherigen Autos habe ich mir darüber nie Gedanken gemacht. Der schlechte Einfluß der Strategen von motor-talk.de hat dann aber doch dazu geführt, daß ich hinsichtlich meines Uni-Lacks etwas eingeschüchtert war. Der ADAC empfiehlt, das Auto nur in spezialspeziellen Anlagen mit "Softecs"-Ausstattung zu waschen, und das habe ich auch getan.

Das Auto hat diese Prozedur im großen und ganzen unbeschadet überstanden.

Nur mit den zermatschten Insekten werde ich in den nächsten Jahren wirklich noch sehr viel Spaß haben. Wenn der Wagen in ein paar Tagen erstmal eingefahren ist und es im Tiefflug mit 220 Klamotten über die Piste geht, wird dieses Problem aller Voraussicht nach nicht gerade kleiner werden.

Dienstag, 18. September 2007

Kein Foto ohne Editing

Früher habe ich Staubpartikel von meinen Makros weggestempelt.

Heute bin ich einen großen Schritt weiter und stemple zermatschte Insekten weg.

Golf GT Sport

Montag, 17. September 2007

km 1225

Eine längere Autobahnfahrt bei Regen hat den Hauptteil der zermatschten Fliegen bereits entsorgt. Prima. Dafür führt nun aber wirklich kein Weg der Welt vorbei an der Erkenntnis, daß mein neuer Wagen saumäßig dreckig ist. Immer dran denken: Ein metalliclackiertes Auto versifft genauso, nur bei Weiß kann man es sehen. (Naja, bei Uni-Schwarz, der ultimativen Autofarbe für echte Fans, ist es wahrscheinlich ähnlich übel.)

Mein Großer, noch im Kindergartenalter, stellte gestern fest, daß der Golf einen bösen Blick hat. Offensichtlich funktionieren solche Assoziationen also auch ohne Konditionierung, denn von Autos mit "bösem Blick" wird bei uns nicht gesprochen. Und Kataloge mit szenetypischen Tuningteilen (Ay caramba!) liegen bei uns auch nirgends rum.

An einer Ampel in einer nächtlichen deutschen Großstadt wurde der Wagen heute intensivst von einer jungen Dame auf dem Beifahrersitz eines aufgebrezelten Miata abgecheckt. Die wird zu ihrem Begleiter vermutlich das gesagt haben, was ich mir neulich dachte, als ich auf einer Autobahnraststätte ein Rentnerehepaar im Golf R32 sichtete: Kuck Dir mal den scheintoten alten Sack in diesem schicken Auto an. ;-)

Ob die junge Dame genauso aufgebrezelt war wie das Autochen, konnte ich mangels Licht und Interesse nicht erkennen.

Des weiteren habe ich mich am Wochenende mit den vielen lustigen Konfigurationsoptionen in meinem Bordcomputer ausgetobt:
  • Das Schließsystem des Wagens ist nun voll und ganz auf Paranoia getrimmt: Beim Betätigen der Fernbedienung öffnet nur die Fahrertür. Um alle Türen zu öffnen, muß zweimal gedrückt werden. Genauso war damals mein großer Passat konfiguriert, allerdings mußte das noch ab Werk bestellt werden und konnte nur in der Werkstatt wieder geändert werden.
  • Des weiteren werden alle Türen beim Anfahren automatisch verriegelt und werden erst wieder entriegelt, wenn der Schlüssel aus dem Schloß gezogen wird.
  • Den Quatsch mit dem "Komfortblinken", bei dem nach der leisesten Berührung des Blinkerhebels fünf Sekunden lang geblinkt wird, habe ich ebenfalls abgeschaltet.
Was ich von "Coming Home/Leaving Home" und insbesondere der automatischen Fahrlichtschaltung halten soll, weiß ich noch nicht. Besonders letztere wird noch einiges zu tun haben, um mir zu beweisen, daß es sich bei ihr nicht um vollkommenen Blödsinn handelt.

Top-Speed für heute: 180 km/h - Das muß bei dem Kilometerstand reichen.

Ich führe wirklich ein aufregendes Leben.

Sonntag, 16. September 2007

Obviously, you're a Golfer.

Ich versuche jetzt mal was ganz seltsames, denn wenigstens über Autos wird man in Deutschland ja wohl noch bloggen dürfen ohne mit Repression rechnen zu müssen.

Seit ein paar Tagen bin ich Besitzer eines neuen Wagens:


Ein VW Golf mit 170 PS, Dieselmotor und Automatik.

In diesem kleinen Blog soll es um meine Erlebnisse mit dem Golf gehen. Ich hatte Autos, mit denen hatte ich sehr viel Spaß, und ich hatte Autos, mit denen hatte ich richtig Ärger. Mein bisher teuerstes, ein Audi der Oberklasse, gehörte zu letzterem. Dies ist mein bisher kleinster und billigster Neuwagen (meine Prioritäten haben sich etwas verlagert - warum soll ich allein in einer fast fünf Meter langen Limousine reisen?), und ich will mal dokumentieren, wie die Sache diesmal so läuft.

Abgeholt habe ich den Wagen zusammen mit meiner Familie direkt in der Autostadt in Wolfsburg, was ich nicht so prickelnd fand. Je 3 Stunden An- und Abreise, nervende Kinder, und am Ende nur noch der Wunsch, sich ins Auto zu setzen und abzuhauen. Lediglich die Rundfahrt durchs VW-Werk war lohnenswert. Beim nächsten Neuwagen werden wir wieder einen Spaziergang zum Händler machen, gemütlich eine Stunde Schwätzchen halten und mit dem neuen Wagen in weniger als 5 Minuten nach Hause fahren.

Der Kilometerstand liegt derzeit bei 950. Die erste große Herausforderung wird in den nächsten Tagen sein, die zermatschten Fliegen vom Uni-Lack herunterzubekommen. Außerdem will ich mal versuchen, ein paar anständige Fotos zu machen.

Der Titel dieses Blog ist an den legendären Film "The Big Lebowski" angelehnt, in dem der nicht mit sehr viel Intelligenz ausgestattete Geldeintreiber staunend eine Bowlingkugel bewundert: "What the f*ck is this?!?" - "Obviously, you're not a Golfer."